Interkulturelles Pflegemanagement


Im 6. Familienbericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) steht:
„Immer mehr Angehörige der ersten Migrantengeneration kommen ins Rentenalter.“ (BMFSFJ 2000: 195).
Somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Pflegebedürftigkeit. Von Seiten des Ministeriums wird daher darauf hingewiesen, dass die Altenpflege „ ...sprach- und kulturkompetente professionelle Ressourcen erforderlich“ sind. (196) Gleichzeitig haben die Einrichtungen der Altenpflege wenig Erfahrungen in der Versorgung von älteren Zuwanderern, noch kann davon ausgegangen werden, dass den Migrantinnen und Migranten die Angebote der Altenhilfe und –pflege vertraut sind.

In diesem Seminar möchten wir mit Ihnen den Begriff des interkulturellen Pflegemanagements genauer beleuchten:

Die Steuerung des Pflegeprozesses gehört zu den Aufgaben einer Leitungskraft, ein Aspekt auf den wir in diesem Seminar besonders eingehen möchten. Dabei hat die Pflegebedarfsermittlung einen zentralen Stellenwert. Die Anamnese steht zu Beginn einer Pflegebeziehung und erfordert ein besonderes Fingerspitzengefühl insbesondere in einer interkulturellen Begegnung. Die Standarderhebungsinstrumente sollen dabei auf ihre Nützlichkeit überprüft und alternative Modelle vorgestellt werden.

Weitere Fragen, die sich in diesem Kontext stellen sind:
Welche Leitungsanforderungen gilt es zu erfüllen, welche Ressourcen aus dem Arbeitsbereich von Pflegemanager-Innen können sinnvoll genutzt werden?
Wie lassen sich die Erfordernisse mit der Qualitätsentwicklung verbinden?
Wie können Ressourcen im Team genutzt werden, um der Vielfalt der Lebens- und Sinnwelten der Klientel gerecht zu werden?


Methoden: Impulsreferate, Gruppenarbeit, Lernen an Fallbeispielen
Date/Termin:
13. August 2002, 10:00 bis 17:00 Uhr, 14. August 2002, 09:00 bis 16:00 Uhr
max. number of participants/ max. Teilnehmende:
20
Adressaten:
Leitungskräfte der stationären und ambulanten Pflege
Fee/Kosten:
keine Teilnahmegebühren
Contact/Kontakt: