Forschungsdaten
Die Daten der TAEPS Panelbefragung werden durch das Forschungsdatenzentrum des LIfBi (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe) als Scientific-Use-File (SUF) aufbereitet und dokumentiert. Mit der Integration des SUF in das Daten- und Serviceportfolio des LIfBi steht Forschenden ein dauerhafter Zugang für inhaltliche und methodische Analysen zur Verfügung.
Personal in der Weiterbildung
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift weiter bilden mit dem Titel "Personal & Mangel" wurden ausgewählte Ergebnisse der ersten Befragungswelle, an der über 2.500 Einzelpersonen (Lehrendenbefragung) und 1.000 Einrichtungen (Einrichtungsbefragung) teilgenommen haben, präsentiert.
Strategien zur Rekrutierung von Lehrpersonal in der Weiterbildung
In dem Beitrag Rekrutierung von Lehrkräften durch Organisationen der Weiterbildung, der in der Zeitschrift für Weiterbildungsforschung erschienen ist, beleuchten wir, welche Strategien Weiterbildungsorganisationen in Deutschland nutzen, um ihr Lehrpersonal zu rekrutieren. Unsere Analyse basiert auf dem Modell der Reproduktionskontexte, das um wirtschaftliche Faktoren erweitert wurde. Dabei zeigt sich, dass die Wahl der Rekrutierungswege, Auswahlverfahren und Auswahlkriterien stark vom spezifischen Kontext der jeweiligen Einrichtung abhängt. Diese Annahmen haben wir mit Daten aus einer Befragung von 1000 Weiterbildungsanbietern im Rahmen des TAEPS-Verbundprojekts überprüft. Die Ergebnisse bestätigen, dass Weiterbildungsorganisationen je nach ihren Anforderungen und Zielen unterschiedliche Rekrutierungsstrategien bevorzugen und dass ihre Entscheidungen durch ihre jeweiligen Rahmenbedingungen beeinflusst werden.
Bestandsaufnahme von Weiterbildungsanbietern in Deutschland
Eine Erfassung von Weiterbildungseinrichtungen stellte für die TAEPS-Studie eine notwendige Voraussetzung dar, da das Lehrpersonal nur über die beschäftigenden Organisationen erreicht werden kann. Im Beitrag der Zeitschrift für Weiterbildungsforschung „Weiterbildungsanbieter in Deutschland: Befunde aus dem DIE-Weiterbildungskataster“ wird die Bedeutung eines aktuellen und vollständigen Katasters von Weiterbildungseinrichtungen in Deutschland vor dem Hintergrund des Forschungsstandes und dessen Systematisierung herausgearbeitet. Bisherige Bemühungen zur Abgrenzung, Erfassung und Kategorisierung der Grundgesamtheit organisierter Weiterbildung werden nachgezeichnet und die sich daraus ergebenden Desiderate abgeleitet. Im Anschluss wird das methodische Vorgehen bei der Erstellung, Verifikation, Hochrechnung und Gewichtung des Katasters beschrieben. Auf Grundlage dieser Daten werden zunächst Informationen zur Zahl der Weiterbildungsanbieter und der Beschäftigungsverhältnisse für das lehrende Personal genannt und im Anschluss insbesondere im Blick auf ihre regionale Verteilung differenziert analysiert. Abschließend wird aufgezeigt, wie die Organisations-, die Professionalisierungs- und die Systemforschung der Weiterbildung von den Ergebnissen profitieren kann.
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