Rohs/Käpplinger zeigen auf, dass der Lernberatungsbegriff – ähnlich wie früher der Schlüsselqualifikationsbegriff – aktuell eine Entgrenzung erfährt. Er ist eine Art „Omnibus“, in dem die unterschiedlichsten Protagonisten und Konzepte Platz finden.
Nichtsdestotrotz lassen sich aufschlussreiche Gemeinsamkeiten und Traditionslinien in der Begriffsverwendung in der Weiterbildungslandschaft ausmachen, die bis zu Schulenberg in die 1960er und 1970er Jahre zurückreichen. Lernberatung scheint insgesamt ein Leitbegriff für qualitativ hochwertige und individualisierte Lehr-/Lernarrangements zu sein.