Dr. Andreas Martin hat den Ruf der FernUniversität Hagen für die Professur „Bildungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Systems der Weiterbildung und seiner Adressat*innen“ angenommen. Er erhielt am 9. Februar in Hagen die Ernennungsurkunde von Rektorin Prof. Ada Pellert. Die Kooperationsprofessur ist am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung (IfBM) der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften angesiedelt und wurde gemeinsam vom DIE und der FernUniversität ausgeschrieben.

Fernuniversität Hagen beruft Dr. Andreas Martin für die Professur „Bildungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Systems der Weiterbildung und seiner Adressat*innen“
Coronabedingt im kleinen Kreis und mit Abstand: Dr. Andreas Martin (3.v.l.) erhielt von FUH-Rektorin Prof. Ada Pellert (2.v.l.) und im Beisein von Dekan Prof. Nagel (l.) und DIE-Direktor Prof. Josef Schrader (r.) seine Ernennungsurkunde. Foto: Fernuniversität Hagen

In kooperativen Forschungsvorhaben wird es thematisch insbesondere um die Strukturen der Weiterbildung (national und international) sowie um die politische Steuerung von Weiterbildung gehen. Am DIE leitet Andreas Martin die Abteilung „System und Politik“ ab sofort kommissarisch.

Andreas Martin, Jahrgang 1975, hat Soziologie an der TU Chemnitz studiert und war von 2008 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie an der Brandenburgischen TU Cottbus-Senftenberg. Er kam 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung „System und Politik“ ans DIE und promovierte 2018 an der Jacobs Universität Bremen zum Thema „Bildungspolitische Steuerungspotentiale im Feld der Weiterbildung“. Im gleichen Jahr übernahm er die Leitung der DIE-Nachwuchsgruppe „Wirkungen und Erträge bildungspolitischer Interventionen im Feld der Weiterbildung“.

Weitere Schwerpunkte seiner empirischen Forschertätigkeit im Bildungsbereich Weiterbildung sind regionale Disparitäten (Deutscher Weiterbildungsatlas), die Effekte der Arbeits-, Lebens- und Beschäftigungsbedingungen des Weiterbildungspersonals auf deren Professionalität (Panelstudie TAEPS, wbpersonalmonitor) sowie die Anbieterstrukturen und deren Einfluss auf das Weiterbildungsverhalten (wbmonitor, Course Profiles and Participation in German Adult Education Centers During Times of Migration: A Longitudinal Study).

Insbesondere mit Blick auf die Kooperation mit der FernUniversität in Hagen werden zudem Forschungsschwerpunkte im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie zu den Effekten von Weiterbildung auf die Akkulturations-Strategien von Migrantinnen und Migranten etabliert. 

Vorstand und Mitarbeitende des DIE gratulieren Andreas Martin herzlich zur Berufung und freuen sich darauf, weiterhin erfolgreich zusammenzuarbeiten.

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