Bonn, 5. Juli 2012. Dunkle Gänge, enge (Klassen-)Räume, verschlossene Türen – wie sollen sich in einer solchen Umgebung Geist und Kreativität entfalten können? Unter dem Titel "Architektur für Erwachsenenbildung" untersucht die DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung in ihrer aktuellen Ausgabe die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Bildung und Raum. Damit thematisiert sie das bislang wenig beachtete, jedoch ebenso enge wie spannungsreiche Verhältnis, das sich aus der architektonischen und erwachsenenpädagogischen Perspektive auf das Gebäude ergibt.

Architektur kann Lernprozesse fördern oder auch behindern. Jedoch hat der Dialog zwischen Erwachsenenbildnern und Architekten – anders als im Schulbau – in Deutschland noch gar nicht richtig begonnen. Dabei hat Franz Pöggeler diesen Zusammenhang bereits Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt. Die Konsequenz hieraus ist, dass die Architektur von Weiterbildungseinrichtungen Lehr-/Lernprozesse oft nicht ausreichend unterstützt. Impulse zur Beantwortung der offenen Fragen nach dem Bildungsbau geben die Autoren aus jeweils unterschiedlicher Perspektive: Die Spannweite reicht hierbei von der Bauplanung bis hin zu einer den Teilnehmenden wertschätzenden Ästhetik. Das Heft will eine Verständigungshilfe sein für Weiterbildner und Architekten, damit neue Wege für die räumlichen Voraussetzungen erfolgreichen Lernens beschritten werden können. Weitere Informationen auch zu den Bestellmöglichkeiten unter www.diezeitschrift.de.

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