Die bundesdeutsche Debatte um das Zuwanderungsgesetz betrifft die Erwachsenenbildung in mehreren Hinsichten. Ganz konkret bedeuten die Gesetzentwürfe Handlungsbedarf bei der Konzeption und Durchführung von Integrationskursen für Zugewanderte.
Lale Akgün formuliert im Gespräch die Forderung, Kurse müssten neben Sprache auch den „Code der Gesellschaft“ erlernbar machen. Zudem ist im Heft der Umgang mit dem Anderen sehr grundsätzlich im Blick: Alheit beschreibt „Fremdheitskonstruktionen“ in den Köpfen der Ostdeutschen. Wenn der Theologe Wohlmuth das Konzept eines „gastlichen Subjekts“ vorstellt, dann steht dies dazu in großer Spannung. „Interkulturelle Kompetenz“ jedenfalls bleibt ein wichtiges Ziel von Weiterbildung.