Publikation -Details

TitelLernstandsdiagnostik bei funktionalem Analphabetismus
ZusatztitelAkzeptanz und Handlungsstrategien
Sammelwerktitel 
Autoren/Herausgeber Nienkemper, Barbara
Seiten
Jahr2015
Verlagwbv
OrtBielefeld
Umfang 
Online verfügbarhttp://www.die-bonn.de/doks/2015-analphabetismus-01.pdf
Kurzbeschreibung

Das Forschungsinteresse dieser qualitativen Interviewstudie geht aus einem beobachteten Dilemma der Alphabetisierungs- und Grundbildungspraxis hervor. Der Einsatz von Lernstandsdiagnostik wird einerseits als hilfreich eingeschätzt, um den Lernbedarf von Erwachsenen detailliert bestimmen zu können. Andererseits ist damit zu rechnen, dass gerade Personen, die aufgrund ihrer Lese- und/oder Schreibschwierigkeiten häufige Defiziterfahrungen gemacht haben, begründete Testängste und -widerstände haben. In Anlehnung an die subjektwissenschaftliche Lerntheorie von Holzkamp (1995) wird ein begründungslogischer Forschungsansatz gewählt, um das Handeln in lernstandsdiagnostischen Situationen aus der Perspektive des Subjekts verstehend nachzuvollziehen. Als Ergebnis werden eine subjektlogische Definition von Testsituationen und ein begründungslogisches Handlungsmodell vorgelegt. Sie erklären die handlungspraktische und subjektiv begründete Akzeptanz, die lernstandsdiagnostischen Settings bei funktionalem Analphabetismus entgegengebracht wird.

Abstract

This study starts from a dilemma which has been observed in adult basic education. On the one hand the use of assessments is regarded as supportive in order to determine in detail the learning needs of adults. On the other hand it is to be expected that persons with experiences of performing inadequately show justified anxieties or resistances in connection with test situations. I have chosen a research approach, which follows Holzkamp’s concept of a subject-scientific learning theory (1995), because it helps to focus on individual reasons for action strategies in situations of assessment. As a result from the analysis, a subject-logical definition of test situations and an empirically based model are presented. They are able to explain the practical and subjectively reasoned acceptance in assessment situations by functionally illiterate persons.

Behandelte Epochen 
Behandelte Region 
Behandelte Personen
Behandelte Institutionen