Publikation -Details

TitelLernen in Lebensphasen – eine Alternative zum Lebenslangen Lernen?
Zusatztitel 
SammelwerktitelZeitschrift für Weiterbildungsforschung 2015(2): Beratung und Regulation
Autoren/Herausgeber Dörner, Olaf
Krämer, Franz
Schäffer, Burkhard
Seiten 267 - 286
Jahr2015
Verlag 
Ort 
Umfang20
Online verfügbarhttp://www.die-bonn.de/zfw/22015/lebensalter-01.pdf
Kurzbeschreibung

Die Beteiligung Erwachsener am Lebenslangen Lernen entspricht bei Weitem nicht den Erwartungen, die mit dem Programm verbunden sind. Gründe dafür sind vielfältig und unterschiedlich. Unsere These ist, dass sich Erwachsene in ihren Lernaktivitäten an Lebensphasen orientieren. Die Beteiligung an institutionalisierten Lernarrangements von Weiterbildung ist demnach weniger eine Sache der Akzeptanz Lebenslangen Lernens, sondern vielmehr eine, die in Bezug auf soziokulturelle Erwartungsmuster lebensphasenabhängig entschieden wird. Vor allem in der Erwerbsphase werden Weiterbildungsorientierungen konstituiert durch berufliche und betriebliche Positionen und deren habituelle Wahrnehmung. Wie werden Chancen und Möglichkeiten von Weiterbildung wahrgenommen und gedacht? Weiterbildung erweist sich dann als etwas, für das sich selbstverständlich entschieden werden kann, als etwas Unerreichbares, Last, Zumutung oder auch als unerheblich. Im Beitrag untermauern wir die These von der Lebensphasenabhängigkeit theoretisch unter Bezugnahme auf die Differenzierung von Biografie, Lebenslauf und Lebensverlauf sowie mit empirischen Befunden zu Lern- und Weiterbildungsorientierungen der Babyboomer.

Abstract

For various reasons adult participation in lifelong learning does not measure up to expectations tied to the agenda of lifelong learning. The article suggests that adults relate learning activities to their conceptions of life stages. Therefore, participation in institutionalized continuing education must rather be linked to life-stage-dependant decisions based on sociocultural patterns than to the acceptance of lifelong learning in general. Specifically in the stage of professional life, these orientations towards continuing education are formed by habitual perceptions of one’s own occupational and operational position. How do adults experience chances and possibilities of continuing education then? Continuing education is seen as a matter of course, as unattainable, as unreasonable or as irrelevant. The article underpins the supposition of life-stage-dependancy theoretically by differentiating between biography, life course as triadic sociocultural pattern and life course as category for longitudinal cohort research. Our assumption is also substantiated by empirical findings about baby boomers’ orientations towards learning and continuing education.

Behandelte Epochen 
Behandelte Region 
Behandelte Personen
Behandelte Institutionen