Publikation -Details

TitelKulturen der Nutzenpositionierung. Durch Wissen zu veränderten Lernentscheidungen
Zusatztitel 
SammelwerktitelREPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung 2011(3): Partizipation und Alphabetisierung/Grundbildung
Autoren/Herausgeber Fleige, Marion
Seiten 72 - 81
Jahr2011
Verlag 
Ort 
Umfang10
Online verfügbarhttp://www.die-bonn.de/doks/report/2011-lerntheorie-01.pdf
Kurzbeschreibung

Im Beitrag werden die Fragen behandelt, wie Wissen für neue bzw. veränderte Lernentscheidungen genutzt werden kann und welche Rolle das postmoderne Wissensverständnis dabei spielt. Im engeren Sinne wird diskutiert, wie Wissen als Lernergebnis von Organisationen und Individuen allgemein und für Anschlusslernentscheidungen genutzt wird und wie Erwartungen an und die nachträgliche Bewertung von Weiterbildungsnutzen in Kulturen des Lernens in dieser Hinsicht positioniert sind. Hinweise für die Beantwortung dieser Fragen werden auf der Basis einer Literaturrecherche generiert. Neben Forschungsbefunden werden eine kulturtheoretische Sicht auf Kulturen des Lernens sowie modernisierungstheoretische und wissensökonomische Grundlagen von „Wissen“ und „Nutzen“ herangezogen. Beide Kategorien werden im Sinne einer bildungswissenschaftlichen Betrachtung heuristisch-offen behandelt. Es wird argumentiert, dass unter den Bedingungen des postmodernen Wandels und hoher individueller Leistungsanforderungen im Beruf und in der Lebensführung ein verwertungsbezogenes funktionales Wissen ebenso benötigt wird wie ein nicht primär verwertungsbezogenes allgemeines Wissen und Reflexionswissen. Besonders ein solches vielfältiges Wissen, so die Annahme, kann zu veränderten Lernentscheidungen führen, bei denen der eigene Lernweg und Wissenserwerb fundiert begründet sind.

Abstract

This article discusses the question how knowledge may be used for new or alternative learning decisions and in how far the post-modern understanding of “knowledge” is involved in this process. More precisely, it is discussed how organisations and individuals use knowledge as a result of learning in general and with respect to continuing learning decisions and how expectations and evaluations regarding the use of continuing education are placed in cultures of learning. The argument is based on literature research. For this purpose, theories of culture, modernisation and the economics of knowledge are applied in order to characterise “knowledge” and “use”. Both categories are discussed from a heuristic and hence open as well as from a critical perspective. It is argued that under the circumstances of post-modern change and individual performance both in professional and in private life a functional use of knowledge is as important as a non-functional general and reflective one. A multivalent spectrum of knowledge might lead to alternative and profound learning decisions.

Behandelte Epochen 
Behandelte Region 
Behandelte Personen
Behandelte Institutionen