Publikation -Details

TitelDie Anrechnung non-formalen und informellen Lernens auf Hochschulstudiengänge in Deutschland
Zusatztitel 
SammelwerktitelZeitschrift für Weiterbildungsforschung 2018(2-3): Validierung non-formalen und informellen Lernens
Autoren/Herausgeber Müskens, Wolfgang
Lübben, Sonja
Seiten
Jahr2018
Verlag 
Ort 
Umfang 
Online verfügbar
Kurzbeschreibung

Bei der Anrechnung außerhochschulischer Vorleistungen auf Hochschulstudiengänge wird häufig von „beruflichen Kompetenzen“ gesprochen. Die Ergebnisse der AnHoSt-Studie von 2014 sowie des Anrechnungsmonitors 2016 zeigen jedoch, dass sich die Anrechnungsverfahren an deutschen Hochschulen bislang überwiegend auf formelle Qualifikationen beziehen, nicht aber auf Kompetenzen, die in non-formalen oder informellen Lernkontexten erworben wurden. Selbst individuelle Anrechnungsverfahren basieren in aller Regel auf den formalen Curricula von Aus- und Fortbildungen.

International wird das Thema „Anrechnung“ häufig mit einer Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen gleichgesetzt. Ansätze wie „APEL“ (Accreditation of Prior Experiential Learning) und „PLAR“ (Prior Learning Assessment and Recognition) konzentrieren sich auf informell erworbene Kompetenzen und beschäftigen sich mit deren Erfassung und Bewertung. Eine Betrachtung der gesetzlichen Situation sowie der nationalen Beschlüsse zur Anrechnung in Deutschland zeigt, dass sowohl die KMK-Beschlüsse zur Anrechnung als auch die entsprechende Umsetzung in die Landeshochschulgesetze die Berücksichtigung non-formal und informell erworbener Kompetenzen bei der Anrechnung auch hierzulande zulassen. Am Beispiel des PLAR-Services der Universität Oldenburg soll gezeigt werden, wie die hochschulweite Anrechnung non-formal und informell erworbener Kompetenzen implementiert werden kann. Dabei werden die Besonderheiten des PLAR-Ansatzes dargestellt, der insbesondere die Berücksichtigung informell erworbener Kompetenzen unterstützt.

Abstract

When crediting non-university previous achievements in higher education courses, the term “professional competence” is often used. However, the results of the 2014 “AnHoSt study” and the 2016 “Anrechnungsmonitor” show that the crediting procedures at German HEIs have so far mainly related to formal qualifications, but not to competences acquired in non-formal or informal learning contexts. Even individual crediting procedures are generally based on the formal curricula of apprenticeship and further training.

Internationally, the topic of “crediting” is often equated with the recognition of non-formally and informally acquired competences. Approaches such as “APEL” (Accreditation of Prior Experiential Learning) and “PLAR” (Prior Learning Assessment and Recognition) focus on informally acquired competences and deal with their valid recording and validation. An examination of the legal situation and the national resolutions on crediting in Germany shows that both the KMK resolutions on crediting and the corresponding implementation in the state university laws permit non-formally and informally acquired competences to be taken into account in crediting also in this country. The PLAR service of the University of Oldenburg will be used as an example to show how non-formal and informal crediting of competences at universities can be implemented. The special features of the PLAR approach, which particularly supports the consideration of informally acquired competences, are being described.

Behandelte Epochen 
Behandelte Region 
Behandelte Personen
Behandelte Institutionen